Die Kultursprecherin der Steirischen Volkspartei, LAbg. Prof. Dr. Sandra Holasek, kritisiert die von der Stadt Graz angedachte Aussetzung der Indexanpassung für die Bühnen Graz scharf: „Es kann nicht sein, dass aufrechte Verträge einseitig nicht erfüllt werden. Der einfache Grundsatz ‚pacta sunt servanda‘ muss selbstverständlich auch für die Stadt Graz gelten“, so Holasek.
Im Gegensatz zum Land Steiermark, das seinen Verpflichtungen nach dem Finanzierungsvertrag mit den Bühnen Graz nachkommt, will die Stadt Graz ihren Anteil von 1,7 Mio. Euro schlicht nicht auszahlen. Holasek sieht hier Einsparungen an der falschen Stelle: „Dieses Vorhaben würde das Budget der Bühnen Graz, als wichtiger Arbeitgeber im Kreativbereich in einer auch für Veranstalter ohnehin schwierigen Zeit, enorm belasten. Es gilt, diese kulturelle Abwertung unserer Landeshauptstadt Graz zu verhindern, bevor der letzte Vorhang fällt. Außerdem braucht es Sicherheit für alle Besucherinnen und Besucher der Bühnen Graz, dass die geplanten Vorstellungen stattfinden“, so Holasek.
Sie unterstützt daher die Forderung von FPÖ-Kultursprecher Marco Triller nach einem Kulturgipfel: „Jedes Gespräch kann nur hilfreich sein. Es muss versucht werden, KP-Finanzstadtrat Eber zur Vernunft zu bringen und eine Lösung im Sinne der Kulturszene mit ihren vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit gesellschaftsrelevantem Beitrag zu finden!“