Zum Auftakt der UN-Kampagne „Orange the World – 16 Tage gegen Gewalt an Frauen“ am 25. November setzen die Steirischen VP Frauen wieder ein starkes Zeichen gegen Gewalt, um auf dieses wichtige Thema aufmerksam zu machen und Bewusstsein zu schaffen.
Die internationale Kampagne findet jährlich zwischen dem 25. November, dem „Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen“, und dem 10. Dezember, dem „Internationalen Tag der Menschenrechte“, statt. Auf der ganzen Welt erstrahlen weltweit in diesen 16 Tagen Gebäude in oranger Farbe, um ein sichtbares Zeichen gegen Gewalt an Frauen zu setzen. Auch die Steirischen VP Frauen rund um Landesleiterin Landtagspräsidentin Manuela Khom rufen zur Enttabuisierung des Themas auf und bekennen dieser Tage Farbe.
Kein Platz für Gewalt gegen Frauen
„Gewalt an Frauen beginnt oftmals im Verborgenen. Psychische Gewalt ist nicht immer sichtbar, doch ist sie ein ernstzunehmendes Thema und kommt leider sehr häufig und oft unbemerkt vor. Egal ob körperliche oder psychische Gewalt an Frauen, sie hat in unserer Gesellschaft nichts verloren. Mit ‚Orange the World‘ machen wir wieder auf dieses wichtige Thema aufmerksam“, zeigt sich Khom kämpferisch.
„Es darf kein Tabu sein, über Gewalt zu sprechen, denn nur so kann Unterstützungs- und Präventionsarbeit gelingen. Die Politik muss Frauen Mut machen, ihr Schweigen zu brechen und einen Weg aus der Gewalt möglich machen. Ziel muss es sein, Frauen, die von Gewalt betroffen sind, Stabilität, Sicherheit und Vertrauen zu geben. Gerade in dieser für uns alle so herausfordernden und schwierigen Zeit, oft geprägt von Existenzängsten und auch Überforderung, ist es wichtig, dass wir zusammenhalten und uns gegenseitig unterstützen“, so Bundesleiterin Frauenlandesrätin Juliane Bogner-Strauß und betont: „Gewalt gegen Frauen und Mädchen darf in unserer modernen Gesellschaft einfach keinen Platz mehr haben, denn jeder hat das Recht auf ein gewaltfreies und damit selbstbestimmtes Leben.“
„Gewaltschutz ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, daher ist es wichtig, öffentlich über dieses Thema zu sprechen – sowohl zur Sensibilisierung aber auch um betroffenen Frauen Mut zu machen, niederschwellige Hilfsangebote zu nutzen!“, so auch Klubobfrau Barbara Riener.
„Gewalt gegen Frauen ist eine der hässlichsten Seiten in der Gesellschaft. Sie hat viele Facetten und geschieht im privaten Umfeld wie auch am Ausbildungs- oder Arbeitsplatz. Wir sind daher alle gemeinsam gefordert, dagegen aufzutreten. Hinschauen statt wegschauen ist unsere Aufgabe, weil Gewalt niemals Privatsache ist“, so Wirtschafts- und Wissenschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl.
Mehr Geld für den Gewaltschutz
Laut einer Erhebung der Agentur der Europäischen Union für Grundrechte zu geschlechtsspezifischer Gewalt gegen Frauen ist jede fünfte Frau ab ihrem 15. Lebensjahr körperlicher und/oder sexueller Gewalt ausgesetzt. Jede dritte Frau muss seit ihrem 15. Lebensjahr eine Form von sexueller Belästigung erfahren. Jede siebente Frau ist ab ihrem 15. Lebensjahr von Stalking betroffen.
Das Frauenbudget im Bund wird im Jahr 2023 auf 24,3 Millionen Euro erhöht. Zu großen Teilen soll dieses Geld in den Gewaltschutz fließen, um auch gegen neue Formen der Gewalt, wie etwa Cyber-Gewalt, vorgehen zu können. Frauenpolitik wird aber nicht ausschließlich aus dem Frauenbudget finanziert, auch im Justiz-, Innen- und Sozialministerium werden die Ausgaben zugunsten von Frauen steigen. Dabei wird auch das Geld für Beratungsstellen und Gewaltschutzzentren aufgestockt.