Weitere Maßnahmen für aktiven Klimaschutz müssen gesetzt werden
Die Steiermark ist ein Land der Vielfalt. Einerseits ist sie Heimat technologischer Innovationen, die mehr Nachhaltigkeit sichern, andererseits produzieren unsere Bäuerinnen und Bauern Lebensmittel von höchster Qualität. Das Thema Nachhaltigkeit und Klimaschutz hat in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Nachhaltigkeit in der Wirtschaft und Umwelt sind auch zu einem entscheidenden Faktor im internationalen Standortwettbewerb geworden. Mit dem „Green Tech Cluster“ hat die Steiermark ein international anerkanntes Netzwerk an Betrieben und Forschungseinrichtungen, die erfolgreich nachhaltiges Wirtschaften, die Entwicklung neuer Technologien zum Klima- und Ressourcenschutz und eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft in den Mittelpunkt stellen. Die steirische Green Tech Branche zeigte heuer Rekordbeschäftigung mit erstmals über 25.000 Personen (+7,48 %) und einen Umsatz von über 5 Mrd. Euro (+3,66 %).
„Aufbauend auf diesen Erfolgen hat die Steiermark die Chance, zu einer europäischen Vorzeigeregion in Sachen Nachhaltigkeit, ressourcenschonendes Wirtschaften und Klimaschutz zu werden, die Technologien für Klimaschutz entwickelt, erfolgreich anwendet aber auch weltweit exportiert. Wir fordern von der Landesregierung, die F&E-Aktivitäten bei Nachhaltigkeit, Klimaschutz und ressourcenschonenden Produktionstechniken sowie bei Abfallvermeidung und Recycling verstärkt zu fördern. Außerdem sollen gezielte Maßnahmen zur Weiterentwicklung heimischer Betriebe in Richtung CO2-Neutralität vorgeschlagen und betriebliche Investitionen in erneuerbare Energien und Energieeffizienz verstärkt gefördert werden“, erklärt Franz Fartek, Umweltsprecher der ÖVP.
Die landwirtschaftlichen Familienbetriebe bilden die gesamte Lebensmittelproduktpalette von Fleisch über Milch bis hin zu Obst, Gemüse und Getreide ab. Der verantwortungsvolle Umgang mit der Natur und ihren Ressourcen ist für die steirischen Landwirte eine Selbstverständlichkeit. Die Tiere werden strengsten Richtlinien entsprechend gehalten und Lebensmittel nach höchsten Qualitätsauflagen, die jene der EU weit übertreffen, in Österreich produziert.
„Wir müssen jetzt weitere Maßnahmen für einen aktiven Klimaschutz setzen. Ein Schritt ist die Umsetzung des Bestbieterprinzips, das gewährleistet, dass heimischen Lebensmitteln gegenüber weit gereisten Produkten, deren häufig sehr CO2-intensive Produktion und Transport die Erderwärmung weiter beschleunigen, Vorrang gegeben wird“, so Fartek. „Mit dem bewussten Griff zu heimischen Lebensmitteln erhöhen wir nicht nur die Wertschöpfung in der Region, sondern leisten auch einen wesentlichen Beitrag zur Versorgungssicherheit und zum Erhalt von Arbeitsplätzen. Vor allem öffentliche Einrichtungen sollen hier mit gutem Beispiel vorangehen. Wir fordern daher die Bundesregierung auf, Maßnahmen zu ergreifen, mit denen die Versorgung von Bundeseinrichtungen mit regionalen Lebensmitteln weiter ausgebaut werden kann und die Ausweitung der Versorgung von Landeseinrichtungen mit regionalen Lebensmitteln nach Möglichkeit weiter zu forcieren.“