Neben den laufenden Gehaltsverhandlungen präsentierte Gesundheitslandesrätin und Eigentümervertreterin der KAGes Juliane Bogner-Strauß gemeinsam mit dem Vorstand der KAGes, Vorstandsvorsitzender Gerhard Stark und Vorstand für Finanzen und Technik Ulf Drabek, fünf Punkte zur kurzfristigen Attraktivierung der Gesundheitsberufe in der KAGes.
Für diese Maßnahmen werden Kosten in der Höhe von rund 15 Millionen Euro in die Hand genommen. Die Gesundheitslandesrätin als Eigentümervertreterin und der KAGes-Vorstand bedanken sich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für das große Engagement und für die wertvolle Arbeit.
Die Maßnahmen im Überblick:
- Bonus für Pflegeberufe, Medizinisch-Technische Dienste und Hebammen: Für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Pflege, den MTD-Berufen und für die Hebammen in der KAGes wird im Jahr 2023 ein Bonus von 1.500 Euro netto gewährt. Die Auszahlung erfolgt mit dem Gehalt im Juni, September und November in der Höhe von jeweils 500 Euro netto. Dieser Bonus wird mit dem Beschäftigungsausmaß aliquotiert. Rund 10.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den KAGes Häusern profitieren davon.
- Einstellungsprämie: Ab Mai können Direktorien für neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine Einstellungsprämie in der Höhe von 3.000 Euro netto anbieten. Diese neue Regelung gilt für unterdurchschnittlich besetzte Abteilungen und Stationen. Die Auszahlung erfolgt in zwei Tranchen. Nach dem Probemonat werden 1.500 Euro netto und nach dem ersten Jahr nochmals 1.500 Euro netto ausbezahlt. Die Einstellungsprämie wird mit dem Beschäftigungsausmaß aliquotiert.
- „Mitarbeiter*innen werben Mitarbeiter*innen“: Das Pilotprojekt (seit September 2022 im LKH-Univ. Klinikum Graz, LKH Graz II und LKH Hochsteiermark) wird steiermarkweit für medizinisch-technische und pflegerische Berufe ausgerollt. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die neues Personal für die KAGes anwerben, bekommen 750 Euro brutto als Prämie.
- Angebot zur Höherqualifikation im laufenden Dienstverhältnis: Dieses Angebot richtet sich an Pflegeassistent*innen und Pflegefachassistent*innen, die sich im laufenden Dienstverhältnis zu Pflegefachassistent*innen beziehungsweise DGKP qualifizieren wollen und sich verpflichten in besonders belastenden Bereichen tätig zu sein.
- Zentrales Bettenmanagement: Ein standortübergreifendes, zentrales Bettenmanagement ist ein Ziel der KAGes, um steiermarkweit Ressourcen optimal zu nutzen und um damit die Belastung über alle Standorte zu reduzieren. Das Projekt wird sofort gestartet.
Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß sagt zu den angekündigten Attraktivierungsmaßnahmen: „Ich nehme die Not an Personal und damit die Überlastung des Gesundheitspersonals täglich wahr. Daher haben wir im Dezember eine laufende Besprechung zur Lage mit einem breit aufgestellten Gremium ins Leben gerufen, um gemeinsam an Lösungen zu arbeiten. Ein Ergebnis daraus ist das heute präsentierte Maßnahmenpaket. Wir haben noch sehr viel vor uns, und daher bitte ich alle Mitarbeitenden in der KAGes um ihre Mithilfe, diesen Weg gemeinsam zu gehen.”
Für die KAGes-Vorstände Gerhard Stark und Ulf Drabek sind diese Maßnahmen ein weiteres Signal im Bemühen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu unterstützen: „Diese Maßnahmen sind als Zeichen der Wertschätzung gegenüber unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu sehen, die ihre wertvolle Arbeit tagtäglich direkt oder indirekt an Patientinnen und Patienten sowie Bewohnerinnen und Bewohnern erbringen. Weiters dienen diese Maßnahmen auch der Attraktivierung als Arbeitgeber, insbesondere auch mit dem kommenden Projekt des zentralen Bettenmanagements zur Nivellierung der Belastung über all unsere Standorte.” Abschließend bedanken sich die Vorstände bei allen, die durch ihr Bemühen zu diesem Paket beigetragen haben.