Laut Schätzungen der UNESCO-Kommission verfügen zwischen 300.000 und 600.000 Menschen in Österreich über keine ausreichenden Kompetenzen in den Kulturtechniken Lesen, Schreiben und Rechnen.
Eine seit 2012 bestehende Bund-Länder-Initiative zielt darauf ab, Jugendliche und Erwachsene auch nach Beendigung der Schulausbildung den Erwerb grundlegender Kompetenzen und Bildungsabschlüsse unentgeltlich zu ermöglichen. Insbesondere Jugendliche ohne positiven Pflichtschulabschluss sowie gering qualifizierte Erwachsene sollen gefördert werden.
Nach 2012 bis 2014 sowie 2015 bis 2017 wurde mit dem Beschluss des Landtages die Programmphase 2018 bis 2021 ermöglicht. Das Land Steiermark stellt dabei jährlich 150.000 Euro für den Programmbereich „Basisbildung“ und 400.000 Euro für den Bereich „Nachholen des Pflichtschulabschlusses“ zur Verfügung. Die Fördermittel des Landes werden jeweils durch den Bund verdoppelt. Im Bereich „Basisbildung“ können zusätzlich Mittel des Europäischen Sozialfonds in Anspruch genommen werden.
Die Vereinbarung wurde mit den Stimmen von ÖVP, SPÖ, FPÖ und Grünen genehmigt.