Saisonal und regional – darauf achten die steirischen Landesküchen bei ihren Lebensmitteln.
Das Lehrausbildungszentrum (LAZ) Hartberg nimmt in diesem Bereich eine Vorreiterrolle ein: Das LAZ hat sich im Rahmen des Küchenlehrbetriebes zum klaren Ziel gesetzt, bis Mitte 2023 den Bio-Anteil auf mindestens 75% zu steigern. Regionale und nachhaltige Produkte stehen weiterhin an oberster Stelle. Im Zeitraum Jänner bis September 2022 wurde ein Bio–Anteil von 43% des gesamten Einkaufsvolumens seitens des LAZ erreicht. Der Bio-Anteil von Eiern liegt bei 100%, von Gemüse bei 84%, bei Fleisch und Wurstwaren, Molkereiprodukten und weiteren bei 45% bzw. darunter. Im Schnitt kommen rund 80% der Lebensmittel von österreichischen Produzenten. 69% der Lebensmittel kommen von regionalen Klein- und Mittelbetrieben im Umkreis von maximal 80 km.
Der Landtag hat sich für eine möglichst vollständige Beschaffung von Lebensmitteln aus der Region ausgesprochen. Obst und Gemüse sollen saisonal sein und Fleischprodukte das Gütesiegel „Mehr Tierwohl“ tragen bzw. vergleichbare Standards erfüllen. Auch Fisch stammt aus regionalen Gewässern oder nachhaltiger Aquakultur. Auf Initiative von Landesrat Hans Seitinger (ÖVP) hat die Landesregierung schon 2020 moderne Leitprinzipien für regionalen und klimafreundlichen Einkauf, durch die öffentliche Beschaffung, den größten Einkäufer des Landes, beschlossen. „Unsere bäuerlichen Familien produzieren hervorragende regionale Lebensmittel von höchster Qualität. Für öffentliche Einrichtungen sollte es eine Selbstverständlichkeit sein, der regionalen Wertschöpfung und Qualität den absoluten Vorzug zu geben.“, so Agrarlandesrat Hans Seitinger. Auch im aktuellen Klima- und Energiestrategie Aktionsplan 2022-2024 ist die Maßnahme „Lokale, regionale und klimafreundliche Lebensmittel forcieren“ verankert. Die Vorteile liegen auf der Hand: Regionale Lebensmittel verkleinern den ökologischen Fußabdruck und tragen so wesentlich zum Umwelt- und Klimaschutz bei. Auch die beiden regionalen Landtagsabgeordneten Hubert Lang und Lukas Schnitzer zeigen sich erfreut: „Regionales Einkaufsmanagement nützt der gesamten Region. Wir haben im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld unzählige tolle Betriebe. Diese gilt es zu unterstützen. Damit wird ein wichtiger Beitrag für unsere heimischen Lebensmittelproduzenten gesetzt, welche tagtäglich für nachhaltige Regionalität mit Top-Produkten sorgen. Von der regionalen Beschaffung profitieren unsere heimischen Landwirtinnen und Landwirte.“