Die Corona-Krise hat das österreichische, sowie auch das steirische Gesundheitssystem so gefordert, wie noch nie zuvor. Eine große Belastung stellte die COVID-19-Pandemie in den letzten Monaten vor allem finanziell für die gesetzlichen Krankenversicherungsträger durch die gravierenden Mindereinnahmen dar. Das wurde in den letzten Monaten immer deutlicher.
„Diese Mindereinnahmen bei den Krankenversicherungen müssen finanziell ausgeglichen werden. Denn wir haben einige Reformprojekte für die Weiterentwicklung des Gesundheitssystems die wir in der Zukunft umsetzen wollen“, stellen Klubobfrau Barbara Riener (ÖVP) und Gesundheitssprecher Klaus Zenz (SPÖ) klar.
Beispielhaft sei in diesem Zusammenhang die Stärkung der Prävention und Gesundheitsförderung, der Ausbau der Primärversorgung, aber auch die weitere Implementierung telemedizinischer Angebote.
Negativ auf die Einnahmesituation der Sozialversicherung wirken sich die drastisch gestiegene Arbeitslosigkeit sowie die verzugszinsenfreien Stundungen von Beitragszahlungen für Unternehmen aus.
Da die Einnahmen der Krankenversicherung auch wesentlich zur Finanzierung der fondsgebundenen Krankenanstalten sowie aller über den Gesundheitsfonds initiierten bzw. abgewickelten laufenden Projekte der Gesundheitsversorgung beitragen, ist es notwendig, dass der Bund die tatsächlichen Einnahmenausfälle übernimmt.
„Die Krankenversicherungsträger sind wichtige Partner im Gesundheitsbereich und maßgeblich an der langfristigen Aufrechterhaltung und Weiterentwicklung einer starken öffentlichen Gesundheitsversorgung beteiligt. Die Aufrechterhaltung unseres Gesundheitssystems kann aber nur durch eine nachhaltige finanzielle Absicherung seitens des Bundes gewährleistet werden“, so Riener und Zenz abschließend.