Mit der heute beschlossenen Novelle des Steiermärkischen Feuerwehrgesetzes können erstmals Freiwillige Feuerwehren an Universitäten und Fachhochschulen eingerichtet werden. Die Steiermark nimmt damit eine Vorreiterrolle mit den „Uni-Feuerwehren“ ein. Außerdem umfasst die Novelle die Möglichkeit Leiharbeiter in die Betriebsfeuerwehr aufzunehmen, betriebsübergreifende Feuerwehren zu gründen sowie eine Regelung über den Aufwandsersatz für Funktionärinnen und Funktionäre der Feuerwehren.
„Mit dieser Novelle schaffen wir die Möglichkeit zur Einrichtung der Uni-Feuerwehren. Damit leisten wir in der Steiermark Pionierarbeit, denn die Schaffung der Uni-Feuerwehren ist einmalig in ganz Österreich. Damit stärken wir die Freiwilligen Feuerwehren, bringen Wissenschaft und Praxis zusammen und die Sicherheitsforschung auf ein neues Niveau, damit die vielen Herausforderungen, mit denen die Freiwilligen Feuerwehren konfrontiert sind, gemeistert werden können“, betonen Klubobmann Hannes Schwarz (SPÖ) und LAbg. Prof. Dr. Sandra Holasek (ÖVP).
„Die Uni-Feuerwehren ermöglichen einen Wissenstransfer zwischen den bisherigen freiwilligen Feuerwehren und den Universitäten und Fachhochschulen. Dieser Austausch modernisiert die Feuerwehren und bringt wichtiges, lebensrettendes Wissen etwa bei Bränden von E-Motoren, Hangrutschungen oder komplizierten Einsätzen mit gefährlichen Stoffen in Industriebetrieben und in Speziallaboren. Ein besonderer Dank gilt in diesem Zusammenhang allen Mitgliedern der Feuerwehren, die immer wieder aufs Neue unter Beweis stellen, wie wichtig sie für die Sicherheit der Steirerinnen und Steirer sind“, so die beiden abschließend.