Umweltschutz und Wohnbauförderung Kernpunkte der Forderungen

Am 1. März 2019 fand zum wiederholten Mal der Jugendlandtag in der Landstube des Landtags Steiermark statt. Insgesamt diskutieren 59 jugendliche Teilnehmerinnen und Teilnehmer über die von ihnen im Vorfeld erarbeiteten Anträge zu den Themenbereichen „Mobilität und Infrastruktur“, „Natur-, Klimaschutz und Landwirtschaft“, „Regionale Entwicklung“, „Partizipation, Jugend und Soziales“ sowie „Bildung und Ausbildung“.

Jugendsprecher Lukas Schnitzer (ÖVP) unterstützt die Jugendlichen in ihren Forderungen: „Der Umweltschutz und die Müllvermeidung sowie die Wohnbauförderung sind uns und den Jugendlichen ein sehr großes Anliegen. Wir wollen sicherstellen, dass das weiter vorangetrieben wird.“ Maßnahmen zum Umweltschutz werden unter anderem durch den großen steirischen Frühjahrsputz getroffen, bei dem seit 2008 ein Mal pro Jahr 200.000 Kilogramm weggeworfener Müll eingesammelt wird. Im heurigen Jahr haben daran 55.000 Personen ehrenamtlich, darunter rund 24.000 Schülerinnen und Schüler, teilgenommen. Weitere Schwerpunkte sind die Einführung einer Abfalltrennstation auf öffentlichen Plätzen mit eigens dafür entwickelten Systemen für sieben Abfallarten.

Das Land Steiermark fördert bereits jährlich den Neubau von mehr als 1.400 Wohnungen und 500 Eigenheimen sowie die Sanierung tausender bestehender Wohnungen und garantiert – durch strenge, gesetzlichen Mietzinsobergrenzen – „leistbares Wohnen“ bei gleichzeitiger Einhaltung höchster Klimaschutzstandards. Wenige Wochen nach dem Jugendlandtag wurde eine Änderung des Wohnbauförderungsgesetzes beschlossen, um die Verlängerung der Geschossbauförderung über die Legislaturperiode hinaus für zwei Jahre zu gewährleisten. Im Rahmen des Zwei-Jahres-Programmes werden 2.800 neue Wohneinheiten gefördert, 400 davon mit einer erhöhten Förderung.

Der Jugendlandtag gibt seit seiner Einsetzung immer wieder wichtige Inputs für die Arbeit der Landesregierung und des Landtags. Die Forderungen umfassen dieses Mal unter anderem den Ausbau des Öffentlichen Verkehrs noch weiter voranzutreiben, den Ausbau von Kinderbetreuungsstätten fortzuführen, die Möglichkeit eines digitalen Toptickets sowie eine Erhebung und Digitalisierung steirischer Sportstätten zu überprüfen. In vielen Bereichen decken sich die Anliegen der Jugendlichen mit bereits umgesetzten oder sich in Planung befindlichen Projekten. „Wir freuen uns, dass sich immer wieder so viele Jugendliche mit durchdachten und motivierten Anträgen in die Politik einbringen wollen. Der Jugendlandtag ist dafür das richtige Instrument“, so Schnitzer.