Ein Gesamtverkehrskonzept für Graz und sein Umland soll ausgearbeitet und gemeinsam von Stadt, Land und Bund finanziert werden.

Der Grazer Finanzstadtrat Günter Riegler hat rund um die Präsentation der Budgetplanungen der Stadt für die kommenden Jahre betont, dass ein Ausbau des öffentlichen Verkehrs nur bei gemeinsamer Finanzierung mit Land und Bund vorangetrieben werden kann. Schließlich beteiligt sich der Bund ja auch beim U-Bahn-Ausbau in Wien großzügig. In der Landtagsdebatte über die Finanzierung des Öffentlichen Verkehrs in Graz stärkten die Abgeordneten der Steirischen Volkspartei dem Stadtrat den Rücken.

Gesamtplanung für öffentlichen Verkehr

LAbg. Alexandra Pichler-Jessenko betonte die Notwendigkeit eines Masterplans für den öffentlichen Verkehr. Darin sollen nicht nur Planungen für den Öffi-Ausbau in Graz enthalten sein, sondern auch die Umlandgemeinden und darüber hinaus die gesamte Steiermark miteinbezogen werden. Sie stellte richtig, dass der Straßenbahn-Ausbau keineswegs abgesagt sei, sondern sehr wohl in Angriff genommen wird, sobald eine Lösung für die Finanzierung besteht. Zudem hat Stadtrat Riegler einen Investitionsfonds mit 300 Millionen Euro eingerichtet, der auch genau für solche Projekte genutzt werden kann.

Pichler-Jessenko plädierte abschließend dafür, die Schiene zwar als wichtigen Teil, aber nicht als Allheilmittel im öffentlichen Verkehr zu sehen. Gerade am Innovationsstandort Steiermark, mit einer Technischen Universität von Weltruf, müsse man auch in Alternativen denken.