Rund 60 Millionen Euro an Förderungen flossen in der Steiermark 2016 im Kulturbereich. Die kulturpolitische Diskussion soll im Zentrum der Landespolitik verortet werden.

Der jährliche Bericht über Förderungen aus dem Kulturbereich weist für das Jahr 2016 einen Betrag von 60.384.664,74 Euro aus. Davon flossen knapp 46 Millionen Euro in die Landes-Kultureinrichtungen, fast elf Millionen Euro in Allgemeine Kunst & Kultur-Förderungen sowie über drei Millionen Euro in die Volkskultur.

Die Abgeordneten der Steirischen Volkspartei stellten klar, dass es sich bei der Darstellung der Volkskultur in einem eigenen Kapitel des Berichts keinesfalls um ein mehrfach behauptetes Gegeneinander von Volkskultur und Hochkultur, sondern vielmehr um ein verbindendes Element im Sinne von Vielfalt und Tradition der steirischen Kulturlandschaft handelt. Gerade diese Vielseitigkeit, die die unterschiedlichsten Interessen abdeckt, ist ein starker Magnet für Besucher und Gäste aus dem In- und Ausland.

Die breite Unterstützung für die großen landeseigenen Kulturinstitutionen wie das Universalmuseum Joanneum, die Theaterholding mit Oper, Schauspielhaus und Next Liberty und der steirische herbst, sowie die freie Szene in der Steiermark, wurden im Besonderen unterstrichen.

Kulturlandesrat Christopher Drexler wies auf die hohe Qualität des Kulturangebots sowie die außerordentlich vitale Szene in der Steiermark hin. Mit einer zukünftigen Bundesregierung solle zudem eindringlich die Verteilung der Bundesmittel im Kulturbereich – von denen die Regionen und Länder ein verschwindend geringer Anteil erreicht – besprochen werden.

Das Ziel des Kulturressorts, das die VP-Mandatare in ihren Wortmeldungen untermauerten, ist es, politische Rahmenbedingungen zu schaffen, um zusätzliche und neue Impulse sowie neue Energie in die bereits auf höchstem Niveau agierende Kulturszene in der Steiermark zu bringen. Dafür gilt es auch das kulturpolitische Bewusstsein im Landtag, in der Landesregierung und darüber hinaus weiter zu stärken.

Sandra Holasek