Die im Landtag vertretenen Parteien haben sich auf einen gemeinsamen Antrag zur Weiterentwicklung der Pflege und Betreuung geeinigt. Dem ging ein intensiver Arbeitsprozess im zuständigen Unterausschuss voraus: Unter Einbeziehung von Expertinnen und Experten sowie Praktikerinnen und Praktikern erfolgte zuerst eine Evaluierung der konkreten Erfordernisse im Pflegebereich. Darauf aufbauend wurden Maßnahmen zur Verbesserung der Rahmenbedingungen in den unterschiedlichen Teilbereichen erarbeitet.

Bei der Weiterentwicklung der Pflege und Betreuung soll „mobil vor stationär“ die oberste Prämisse bleiben. Die Parteien bekennen sich zur Ausarbeitung eines neuen Pflege- und Betreuungsgesetzes, das u.a. das Case- und Caremanagement, die mobile und stationäre Pflege, die Kurzzeit- und Übergangspflege, die Tageszentren und das betreute Wohnen beinhaltet und eine zeitgemäße Pflege ermöglichen soll. Die Schwerpunkte des geplanten Maßnahmenpaketes liegen im Ausbau der Ausbildungsplätze für qualifiziertes Fachpersonal, in der Erweiterung des Pflegeangebotes sowie in der Entlastung der in der Pflege tätigen Menschen.

„Altern in Würde muss für jeden Menschen möglich sein. Gleichzeitig gilt es, die Rahmenbedingungen für Pflegekräfte und pflegende Angehörige stetig zu verbessern. Nicht zuletzt die zu erwartende demografische Entwicklung in Österreich und der Steiermark macht eine Reform der Pflege dringend notwendig. Diesen Prozess treiben wir im Landtag intensiv voran. Mit dem gemeinsamen Antrag zur Weiterentwicklung der Pflege und Betreuung ist uns ein wichtiger Schritt gelungen. Der breite Konsens stimmt sehr positiv“, betont ÖVP-Klubobfrau Barbara Riener.