Im heurigen Jahr wurde die traditionelle Abgeordnetenkonferenz der Steirischen Volkspartei zweigeteilt: Im Jänner trafen sich die Mandatarinnen und Mandatare sowie Funktionärinnen und Funktionäre online, um gemeinsam in einer Videokonferenz das Jahr zu eröffnen. In dieser Woche gab es nun das persönliche Zusammentreffen in St. Kathrein am Offenegg, wo sich die Steirische Volkspartei auch sportlich zeigte.
Getreu dem Jahresmotto „Miteinander“ stand nämlich am ersten Tag eine kleine Wanderung von St. Kathrein auf die Brandlucken auf dem Programm. Das „sportliche Teambuilding“ wurde natürlich dazu genützt, um auf die bisherigen Ereignisse in diesem Jahr zurückzublicken, aber auch um auf die bevorstehenden Herausforderungen in der Steiermark einzugehen. „Wenn man sich vor Augen hält, was sich seit unserer Online-Konferenz im Jänner auf dieser Welt alles getan hat, müssen wir das Miteinander und den Dialog mehr denn je in den Mittelpunkt stellen. Bund und Länder müssen alles daran setzen, um existenzielle Abhängigkeiten für die Zukunft so schnell wie möglich abzustellen und treffsicher und gezielt jene zu unterstützen, die sich das tägliche Leben nur mehr schwer leisten können. Als Steirische Volkspartei haben wir nicht vergessen, was im Land auf der Agenda steht. Ich bin stolz, dass wir als Landesregierung etwa im Bereich der Fachkräfte, der Pflege, dem Klimaschutz sowie in der Elementarpädagogik bereits vieles auf den Weg bringen konnten aber auch noch vieles vorhaben. Diesen Aufschwung wollen wir nutzen und miteinander unseren Erfolgsweg fortsetzen“, betonte Landesparteiobmann Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer.
Das am Dienstag beschlossene Bau- und Raumordnungsgesetz sowie die Einführung der Zweitwohnsitz- und Leerstandsabgabe war am zweiten Tag der Abgeordnetenkonferenz ein wichtiges Thema. Außerdem zog Minister Martin Polaschek ein Resümee seiner ersten Monate in der Bundesregierung und präsentierte unter anderem zwei wesentliche Initiativen: „Wir haben mit der digitalen Grundbildung ein neues Schulfach eingeführt, damit die jungen Menschen in einer digitalen Welt gut leben können und sich zurechtfinden. Als Volkspartei müssen wir vor allem auch darauf schauen, dass es zu keinen ,Digitalisierungsverlierern‘ kommt.“ Mit der Sommerschule sei ein bildungspolitischer Meilenstein gelungen, in dieser können Schülerinnen und Schüler von Lehrstudierenden und ausgebildeten Lehrkräften im Sommer unterrichtet werden. Polaschek appellierte in seinen Schlussworten auch an das „Miteinander“, das die Steirische Volkspartei wie keine andere Partei lebt: „Wir sind eine starke und aktive Partei, die die Gesellschaft sicherlich gut aus der Pandemie und der Ukraine-Krise führen kann.“
Makroökonomin Dr. Monika Köppl-Turyna (Forschungsvorstand ECO Austria) wies in ihrem Vortrag auf aktuelle Herausforderungen wie Corona-Krise und Ukraine-Krieg hin und wie sich diese bislang auf Österreich ausgewirkt haben bzw. wie sich die Situation in Zukunft darstellen könnte. Fünf globale Trends beeinflussen den Standort Steiermark: Internationalisierung und Re-Regionalisierung, Klimawandel und Ökologisierung, Bildungsexpansion und Wissenswettbewerb, Alterung und Migration sowie Digitalisierung und Technisierung. Die Expertin präsentierte aber auch Wegweiser der Standortpolitik in puncto Klimaschutz, Steuern, Welthandel, Zuwanderung oder Digitalisierung.