Die Themen, die die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des letzten Jugendlandtages diskutiert und beschlossen haben, wurden in mehreren Sitzungen des zuständigen Unterausschusses besprochen. Die darauf basierenden Anträge der einzelnen Landtagsfraktionen wurden am Dienstag im Landtag behandelt. Die Forderung nach mehr öffentlichen Internetzugängen haben die Jugendsprecher Lukas Schnitzer (VP) und Michaela Grubesa (SP) aufgegriffen. Der Antrag wurde einstimmig angenommen.
Mehr kostenlose Internetzugänge an öffentlichen Plätzen – das ist das Ziel des Antrags der Jugendsprecher der Zukunftskoalition, Lukas Schnitzer und Michaela Grubesa. Sie bringen damit eine Forderung aus dem letzten Jugendlandtag zur Umsetzung. Gemeinden werden angehalten, sogenannte WLAN-Hotspots in Parks, auf Plätzen, in Schwimmbädern oder an anderen öffentlichen Orten zur Verfügung zu stellen. Unterstützt wird dies von der EU-Kommission. 120 Millionen Euro stehen bis 2019 zur Verfügung.
Internet-Zugang absolut notwendig
„Ich sehe einen WLAN-Zugang auch an öffentlichen Orten gerade für junge Menschen schon als absolut notwendig. Ich merke es ja selbst, wenn ich irgendwo im Lokal sitze ist das erste, was man macht, zu schauen, ob es ein freies WLAN gibt. Dann loggt man sich selbstverständlich ein, und insofern glaube ich, dass großer Bedarf vorhanden ist.“, erläutert Schnitzer.
Was den WLAN-Ausbau im öffentlichen Raum betrifft hat die Steiermark schon einige Paraderegionen, wie etwa Graz, Hartberg oder Judenburg. Das Ziel der Initiative ist, dass möglichst viele Gemeinden das freie WLAN zur Verfügung stellen.
Breitbandausbau weiter vorantreiben
Eine wichtige Grundvoraussetzung um auch schnelles Internet anbieten zu können ist der flächendeckende Ausbau des Breitbandnetzes. Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl hat dazu die Gründung einer eigenen Infrastrukturgesellschaft eingeleitet. Die Umsetzung dieser Maßnahmen wird mit dem Beschluss des Antrages weiter unterstützt.