Aus für fossile Heizungen: Um die steirischen Klimaziele erreichen zu können, will das Land Steiermark künftig nicht nur die Neuerrichtung von Öl- und Kohleheizungen, sondern auch fossile Flüssiggasheizungen untersagen. ÖVP und SPÖ bringen dazu einen Antrag in den nächsten Landtag ein. 

„Wenn wir die Klimaziele in der Steiermark  so rasch wie möglich erreichen wollen, müssen wir schon heute die Inbetriebnahme von weiteren fossilen Feuerungsanlagen in unserem Bundesland weitgehend unterbinden“, so die beiden Klubobleute Hannes Schwarz (SPÖ) und Barbara Riener (ÖVP) entschlossen. 

Verboten werden sollen laut ÖVP und SPÖ die Neuerrichtung von Feuerungsanlagen für flüssige und feste fossile Brennstoffe,für fossiles Flüssiggas bei Neubauten sowie im Falle von Nutzungsänderungen. „Wenn z.B. aus einem Nebengebäude eines Bauernhofs Wohnräume entstehen und im Zuge dessen die Neuanschaffung einer Heizung erforderlich ist, muss diese mit CO2-ärmeren Energieformen, wie z.B. Photovoltaik, Pellets, Erdwärme oder Fernwärme, betrieben werden“, erklären die beiden Landtagsabgeordneten Wolfgang Dolesch (SPÖ) und Erwin Dirnberger  (ÖVP). Dazu ist eine Änderung des Baugesetzes notwendig.

Laut Statistik Austria heizen nach wir vor fast 40 Prozent aller österreichischen Haushalte mit fossilen Energieträgern. „Ein Zustand, der für unsere Natur so nicht länger tragbar ist“, sind sich Schwarz und Riener einig. Deshalb habe man sich im Rahmen der Unterausschuss- und Ausschusssitzungen auch für den konsequenten Schritt, neben Öl- und Kohle-, ebenso Gasheizungen zu verbieten, entschieden. „Damit ist die Steiermark anderen Bundesländern um einen bedeutenden Schritt voraus“, freuen sich die beiden Klubobleute.

In dieselbe Kerbe schlagen auch die Landtagsabgeordneten Dirnberger und Dolesch: „In Summe folgen wir in der Steiermark mit all diesen Maßnahmen sehr strengen Vorgaben, die uns einen österreichweiten Vorsprung in der Erreichung der Klimaziele verschaffen werden.“

Nach Notifizierung der Änderungen des Baugesetzes durch die EU-Kommission können diese wichtigen Schritte zum Klimaschutz, neben zahlreichen weiteren Maßnahmen, nun zügig umgesetzt werden.