Holasek/Dolesch: „Künstliche Aufregung der FPÖ über Programm des steirischen Herbst nicht nachvollziehbar“

Die Vorwürfe der steirischen FPÖ, das neue Programm des steirischen herbst betreibe Vernaderung und würde den steirischen Touristinnen und Touristen Hedonismus vorwerfen, sorgen bei VP-Kultursprecherin Sandra Holasek und SP-Kultursprecher Wolfgang Dolesch für Irritation und Erheiterung.

„Der steirische herbst ist eine Kulturinitiative, die durchaus auch provokante Dinge aufgreift. Von Anfang an gehören kritisches Hinterfragen und humorvolle Auseinandersetzung zum steirischen herbst. Die künstlerische Provokation des steirischen herbst als Angriff auf den steirischen Tourismus zu werten, muss einem aber auch erst einmal gelingen.“, so Holasek und Dolesch schmunzelnd, und fügen hinzu: „Der steirische herbst ist seit mehr als 50 Jahren dafür bekannt zu provozieren und vor allem unbequem zu sein.“

Die künstliche Aufgeregtheit könnte allerdings auch durch die im Programm beschriebenen ‚Blicke in eine dystopische Zukunft‘ hervorgerufen worden sein, in der bestehende Kulturinstitutionen der Stadt in Cafés umgewandelt werden. Dieser Seitenhieb auf die gescheiterten Bemühungen der FPÖ, das für sie unbequeme Forum Stadtpark in ein Caféhaus zu verwandeln, könnte ein weiterer Auslöser für die deplatzierte freiheitliche Beleidigtheit sein, vermuten Holasek und Dolesch, „wir empfehlen Cramer ganz in hedonistischem Sinne die künstliche Aufgeregtheit gegen die Suche nach der Erfüllung des Glücks zu tauschen, die Genussregion Steiermark bietet dafür jedenfalls viele Möglichkeiten, auch und gerade im kulturellen Bereich.“

Sandra Holasek, (c) Rothwangl