Meine Themen und Anliegen

Als Bildungssprecher ist mir in der Landtagsarbeit nicht nur die schulische Bildung, sondern auch die Bildung und Betreuung der Kleinsten ein besonderes Anliegen. Dieser Bereich hat mich – ebenso wie die Bereiche Sport und Integration – schon als Stadtrat in Graz begleitet und bleiben daher selbstverständlich im Fokus meiner Tätigkeit.

Kinderbildung und -betreuung

Eine pädagogische Förderung in frühen Jahren kann Nachteile ausgleichen, die in späteren Lebensphasen nicht mehr oder nur mehr schwer aufgeholt werden können. Ein bedarfsgerechtes, flexibles und möglichst individuelles Angebot an Kinderkrippen und Kindergärten sowie an Tagesmüttern und -vätern muss daher ein Ziel bleiben. Zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf und zur bestmöglichen Förderung der Kleinsten. Es geht um passgenaue Angebote, um Wahlfreiheit und darum, Familien bestmöglich zu unterstützen.

Aber auch hier gilt es in besonderem Maße, überbordende Bürokratie, die Gemeinden, private Einrichtungen und Trägervereine beziehungsweise deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei diesen Bemühungen behindert, abzubauen.

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Bildung

Bildung ist ein unglaublich vielseitiges Themenfeld. Ich verstehe sie als eigentlich nie endenden Prozess zum Erwerb unterschiedlichster kognitiver, handwerklich-technischer, kreativer, sozialer und noch unzähliger weiterer Fähigkeiten. Damit ist Bildung ein zentrales Thema für die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft. Gute Bildung für alle ist die Voraussetzung für gesellschaftliche Integration und eine entscheidende Grundlage am Arbeitsmarkt.

Bildung ist gekennzeichnet durch laufende Weiterentwicklung und ebenso wenig statisch wie die berufliche und individuelle Entwicklung des einzelnen Menschen.

Bildung ist demnach ein lebenslanger, aber in der Kindheit tief verwurzelter Prozess. Es ist daher besonders wichtig, bei den Jüngsten anzusetzen und jene, die Unterstützung brauchen, so zu fördern, damit sie dieselben Chancen haben – in der Schule und auch im späteren Berufsleben.

Bewegung und Sport

Bewegung und Sport ist weitaus mehr als „nur“ körperliche Ertüchtigung und Fitness. Sport ist auch soziales Lernen in allen Facetten. Etwa sich an Regeln zu halten, Teamfähigkeit zu erlangen, Ziele konsequent zu erarbeiten oder mit Sieg und Niederlage umgehen zu lernen. Nicht zuletzt sei die bedeutende integrative Kraft des Sports angeführt.

Es muss also auch aus diesen Gründen ein allgemeines politisches Anliegen sein, schon Kinder und Jugendliche für Bewegung zu begeistern und für sie „von Kindesbeinen an“ die positive Wirkung des Sports erlebbar zu machen.

Ein gutes Zusammenwirken von Gemeinden, Land und Bund mit Vereinen sowie Fach- und Dachverbänden und des in diesem Bereich so wichtigen Partners „Schule“ muss weiterhin mit Nachdruck forciert werden. Entsprechende Fördermodelle müssen sich an den Breitensport ebenso richten wie an den Leistungs- und Spitzensport.

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Integration

Eine wirksame und nachhaltige Integrationspolitik orientiert sich zuallererst an den Werthaltungen unseres Landes. Und klar ist auch, dass es keine unbeschränkte Zuwanderung geben kann, die unser System und unsere Möglichkeiten überfordert. Denn die Anzahl der zu integrierenden Menschen entscheidet auch wesentlich darüber, ob entsprechende Unterstützungssysteme positiv wirken können.

Bildung und Qualifizierung sind dabei Schlüsselfaktoren. Nur wer für die Gesellschaft Leistung erbringt und arbeitet, ist auch in der Gesellschaft angekommen.

Das Rollenverständnis der Frau in einer westlichen Gesellschaft ist von allen zu respektieren und zu akzeptieren. Eine Geringschätzung des weiblichen Geschlechts ist mit unseren Werten jedenfalls nicht vereinbar.

Und Religion kann niemals im Widerspruch zu unserer Rechtsordnung stehen. Derartigen Tendenzen ist in aller Deutlichkeit entgegen zu treten.

Klar ist: Integration ist keine Einbahnstraße!

Integration kann gelingen, wenn sich der eine Teil einfügt und der andere Teil aufnimmt. Und das darf man, ja das muss man fordern und fördern dürfen!

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